Digital vernetzt
Transformation der Wertschöpfung
Von: Hans H. Jung, Patricia Kraft
Bis zum Ende des Jahrzehnts wird mehr als die Hälfte der Menschheit digital vernetzt leben, lernen und arbeiten. Dieser Teil der Menschheit verwendet Schlagworte wie Social Media, mobile, webbasierte Applikationen, Industrie 4.0, digitale Geschäftsmodelle, Internet der Dinge, Big Data etc., um das Phänomen zu beschreiben, das unser tägliches Leben als Individuum und Teil einer globalen Gesellschaft beeinflusst. Während die digitale Vernetzung für viele von uns bereits allgegenwärtig und zu einer Selbstverständlichkeit geworden ist, ist sie für andere hingegen mit weitreichenden Herausforderungen oder sogar existenziellen Ängsten verbunden. Die Menge an Daten und Informationen, die unsere Vorfahren vor mehr als einhundert Jahren über den gesamten Lebenszyklus erreichte, überflutet heute digital vernetzte Menschen an einem einzigen Tag.
Digital vernetzt zu sein, verändert substanziell die Art und Weise, wie Unternehmen im Wettbewerb erfolgreich sind, was durch einen Blick auf fast 50 Jahre Unternehmensentwicklung deutlich wird. Im Zentrum der Betrachtung stehen dabei fünf klassische Managementfragen:
- Wie betreiben Unternehmen Vorausschau, um sich mit der Zukunft zu beschäftigen?
- Welche Geschäftsmodelle entwickeln Unternehmen?
- An welcher Geschäftslogik orientieren sich Führungskräfte, um das Unternehmen zu steuern?
- Welche Organisationsform wählen Unternehmen?
- Mit welchen IT-Systemen unterstützen Unternehmen die wertschöpfenden Aktivitäten?