
Dr.-Ing. Daniel Steffen
Partner, Head of R&D & Systems Engineering

Dr.-Ing. Jens Standke
Principal, Head of PLM & Digital Twin

Dr.-Ing. Matthias Grünewald
Senior Manager

Dr.-Ing. Juan Mejia
Senior Manager
OPPORTUNITY – Fakten für Entscheider
Kaum ein Technologie-Thema erhält derzeit mehr Aufmerksamkeit als Künstliche Intelligenz. Medienberichte, Studien und Produktankündigungen überschlagen sich – doch in der Praxis zeigt sich ein anderes Bild: Der Anteil der Unternehmen, die KI strategisch und skalierbar nutzen, ist noch gering. Vielerorts fehlt ein systematischer Ansatz, wie KI gezielt entlang des Produktentstehungsprozesses eingesetzt werden kann, und eben nicht nur einzelne Use Cases aufgebaut werden.
In der OPPORTUNITY-Ausgabe „Code the Product“ haben wir einen vollständig digitalen Entwicklungsansatz beschrieben, mit dem Unternehmen von kürzeren Entwicklungszeiten, einer hohen Produktabsicherung und deutlich reduzierten Kosten profitieren können. In der vorliegenden OPPORTUNITY-Ausgabe „KI im Engineering“ beleuchten wir, welche Rolle Künstliche Intelligenz in diesem neuen Entwicklungsansatz spielt.
Nicht jede KI-Anwendung verändert Prozesse im gleichen Maße – einige Werkzeuge unterstützen punktuell, andere übernehmen Verantwortung für ganze Abläufe. Das von UNITY entwickelte Taxonomie-Modell bietet hierfür einen Orientierungsrahmen. Es unterscheidet vier Kategorien von KI-Anwendungen – vom einfachen Tool bis hin zum digitalen KI-Mitarbeiter. Dieses Modell dient nicht nur als technische Einordnung, sondern auch als Grundlage für Technologieplanung, Change Management und Organisationsentwicklung.
Die vier KI-Kategorien zeigen den Grad an Verantwortung an, den der Mensch mit der jeweiligen KI-Stufe delegiert. Wer sie also als Verantwortungs- statt als Technologiestufen begreift, kann Autonomie gezielt skalieren, Risiken managen und menschliche Kreativität freisetzen.
Zahlreiche Praxisbeispiele aus unterschiedlichsten Anwendungsbereichen im Kontext Produktentwicklung zeigen auf, was mit Künstlicher Intelligenz heute bereits möglich ist. Darüber hinaus verbindet ein dreistufiger Transformationsfahrplan die bewährten Entwicklungsstufen von „Code the Product“ mit den Erfolgsfaktoren der KI-Einführung. Schließlich erfordert die Steuerung und Organisation des technischen, organisatorischen und kulturellen Wandels ein stringentes Governance-Modells, das in der OPPORTUNITY mit dem „KI-Transformationshaus“ beschrieben wird.
„Die vier KI-Kategorien fungieren als Navigationssystem für den digitalen Produktentstehungsprozess. Wer sie als Verantwortungs- statt als Technologiestufen begreift, kann Autonomie gezielt skalieren, Risiken managen und menschliche Kreativität freisetzen.”
Dr.-Ing. Juan Mejia
Senior Manager und Mitautor der OPPORTUNITY
Partner, Head of R&D & Systems Engineering
Principal, Head of PLM & Digital Twin
Senior Manager
Senior Manager