Mit fortschreitender Digitalisierung steigt die Relevanz der IT/OT-Architektur immer weiter an. Neue Prozesse, Tools und Methoden werden eingeführt und für eine durchgängige End2End-Digitalisierung miteinander vernetzt. Die Verwaltung dieser Vernetzung ist zunächst einfach, wächst aber mit jedem neuen Prozess oder Tool exponentiell an.
Um weiter Wachstum zu ermöglichen und kein Verhinderer für die eigenen strategischen Ziele zu werden, muss die Komplexität beherrschbar gehalten werden.
Ein zentrales Mittel dafür sind technische Plattformen (oder auch Plattformarchitekturen), die eine Zentralisierung der Schnittstellen, Kommunikationswege und Services bereitstellen. Außerdem erhöhen sie die Flexibilität der eigenen Architektur und ermöglichen die zielgerichtete Integration von Expertensystemen, um die einzelnen Business Units bei ihrer Leistungserbringung zu unterstützen und digitale Geschäftsmodelle vor der Konkurrenz anzubieten.

Die IT hat sich in der Vergangenheit immer mehr zu einer strategischen Erfolgskomponente in modernen Unternehmen entwickelt. Damit verändert sich auch die Arbeit innerhalb der IT und das Architektur-Management nimmt hierbei eine zentrale und strategische Rolle ein. Denn neben der reaktiven Befriedigung von Anwender- und Kundenwünschen wird auch eine aktive Führungsrolle und Impulsfähigkeit gefordert.
All das fasst UNITY im Architektur-Management zusammen. In diesem wird die gesamte digitale Leistungsfähigkeit eines Unternehmens verwaltet. Neue Möglichkeiten werden schnell und eigenständig implementiert.
Um dies zu gewährleisten, müssen die Verantwortlichen neue Rollen definieren, besetzen und Kapazitäten für die permanente Weiterentwicklung der IT/OT-Architektur bereitstellen. Auch ist die Zusammenarbeit mit den einzelnen Business Units und dem Enterprise Architecture Management unabdingbar.
Mit einem starken Architektur-Management können Unternehmen zum Gewinner der Digitalen Transformation werden und eine erfolgreiche Zukunft sicherstellen.

Moderne Hyperscaler Cloud-Anbieter wie die Amazon Web Services (AWS) und Microsoft Azure stellen neue Möglichkeiten für die IT/OT-Architektur bereit. Doch ist die Entwicklung solcher Architekturen kein Selbstläufer und sollte wohl überlegt und geplant sein, denn nicht jeder Use Case lässt sich optimal in der Cloud implementieren. Eine detaillierte Betrachtung der einzelnen Use Cases sowie deren Auswirkungen auf die Gesamt-IT/OT-Architektur sind hier unabdingbar.
Neben der fachlichen Bewertung ist auch die Kostenseite häufig ein wichtiger Treiber. Hier gilt es, die Vorteile und deren Kosten gegenüberzustellen und keine reine Kostenbewertung durchzuführen. Dafür müssen die Vorteile für das Kerngeschäft zunächst herausgearbeitet und bewertet werden.
Trotz all der Herausforderungen, die mit einer Cloud verbunden sind, ist eine Betrachtung der Möglichkeiten für ein Unternehmen durch die gezielte Integration von Cloud Services und Architekturelementen unabdingbar. Im Anschluss können unterschiedliche Architektur- und Cloud-Modelle genutzt werden, um so eine flexible und zukunftssichere IT/OT-Architektur zu entwickeln und die Cloud als Wettbewerbsvorteil einzusetzen.